spielend Programmieren lernen

Zehn Schüler lernten in vier Wochen spielend Programmieren
und diesmal online beim OPEN HPI Hasse Plattner Institut
Programmieren lernen in vier Wochen – das macht Schülern und Erwachsenen das Hasso-Plattner-Institut (HPI) möglich. Auf dessen interaktiver Bildungsplattform https://open.hpi.de konnten neben vielen jungen Leuten auch Oliver Linke aus der Klasse 8c die Schüler Wahlpflichtkurses der Klasse 10b und ein ab dem 22. September in die Welt der Programmierung – mit dem kostenlosen Onlinekurs „Grundlagen des Programmierens“-hinein schnuppern. Er führte in die schnell erlernbare und einfach einsetzbare Programmiersprache Python ein. Sie wird zum Beispiel oft für Internetanwendungen eingesetzt – unter anderem bei YouTube und Dropbox. „Besondere Vorkenntnisse oder eine spezielle Software sind nicht erforderlich. Programmieren können die Teilnehmer direkt im eigenen Browser“, teilte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel bei der Kursankündigung mit. Die OnlineAnmeldung erfolgte unter https://open.hpi.de/junior.
Leiter des openHPI-Kurses ist Prof. Martin von Löwis, einer der Entwickler von Python. Der Berliner Informatikwissenschaftler hat früher als Lecturer am Hasso-Plattner-Institut gearbeitet. Er vermittelte den Stoff in vier Wochen-Lektionen, zum Beispiel mit kurzen Lehr-Videos. Per Online-Quiz konnte jeder selbst testen, ob er alles verstanden hat. In praktischen Übungen lernten die Teilnehmer zum Beispiel, mit einfachen Programmierbefehlen eine virtuelle Schildkröte zu steuern. Unterstützung bekamen die Nutzer im Diskussionsforum und in Lerngruppen.
Unsere erfolgreichen Teilnehmer (L. Schumacher, M. Rist, K. Peters, D. Dräger, N. Ludekus, S. Piotrowski, J. Albrecht, M. Brandt, C. Dikhoff und Oliver Linke) erhielten ein Zeugnis des renommierten Informatik-Instituts. Dabei konnten sie zwischen 50 und 100 % der möglichen Punkte erreichen.
Der openHPI-Onlinekurs richtete sich an Schüler in weiterführenden Schulen, aber durchaus auch an Lehrer und solche Erwachsene, „die in die faszinierende Welt der Entwicklung von Software hinein schnuppern wollen“, so der Institutsdirektor. Programmieren zu können wird nach Meinels Worten zu einer immer wichtigeren Voraussetzung, um die digitale Gesellschaft mitzugestalten: „Der deutschsprachige Raum soll schließlich Anschluss behalten an die technische und wirtschaftliche Entwicklung in der Welt“.
Mit dem Kurs für Schüler wolle das Hasso-Plattner-Institut „vor allem junge Leute für Informatik begeistern und ihnen die Freude am Entwickeln geschickter Berechnungsverfahren vermitteln, mit denen ganz unterschiedliche Aufgaben des Alltags effizient gelöst werden können“, so Meinel. Mancher bezeichne den kreativen Umgang mit Algorithmen und Daten als „Sprache des 21. Jahrhunderts“. „In diesem Sinne wollen wir viele Menschen ‚sprechfähig‘ machen“, sagte der Wissenschaftler. Komme der Pilot-Kurs gut an, wolle das Hasso-Plattner-Institut das Angebot für Schüler weiter ausbauen. Trotz einiger Schwierigkeiten und terminlicher Probleme waren die Schüler unserer Schule mehrheitlich durchgängig motiviert.
Das HPI unterstützt die von Eltern, Lehrern und dem IT-Branchenverband BITKOM erhobene Forderung, an allen weiterführenden Schulen in Deutschland Informatik als verpflichtendes Unterrichtsfach anzubieten. Derzeit ist Informatik nur in Bayern, Sachsen und eingeschränkt auch in Mecklenburg-Vorpommern Pflichtfach.
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